Ein Produkt wie xRes, unser Veranstaltersystem für dynamisch paketierende Reiseveranstalter, ist niemals fertig. Ständig werden neue Funktionen entwickelt und bestehende erweitert. Alle drei Wochen wird daher eine neue Version auf die Kundensysteme ausgespielt – wie so ein Deployment für unseren Support abläuft, könnt ihr hier nachlesen:
4.00 Uhr: Der Wecker reißt mich aus dem Schlaf. Schlagartig befinde ich mich nicht mehr an einem sonnigen, tropischen Strand sondern im stockdüsteren und kalten Leipzig. Umdrehen und mich zurück in die Südsee träumen geht aber nicht: Heute findet das Deployment der neuen xRes-Version statt. Ich muss also raus.
5:15 Uhr: Mein Weg führt mich nun durch die frühmorgendliche Stadt Richtung Leipzig-Plagwitz. Ich stapfe durch die nasskalte Luft (es wird Herbst), die Müdigkeit nimmt dabei allmählich ab.
6:15 Uhr: Ich erreiche die TraSo-Villa und bereite mich auf das Deployment vor. In einer Viertelstunde startet die Installationen der neuen Version. Während der Rechner hochfährt, beginnt bereits der Kaffeeautomat zu arbeiten. Ich brauche volle Konzentration. Der erste Kaffee vertreibt den letzten Rest Schläfrigkeit, den der morgendliche Marsch durch die Stadt noch übriggelassen hat.
6:30 Uhr: Es folgt eine finale Abstimmung mit dem Entwickler, der den technischen Part des Deployments übernimmt. Welche Systeme werden heute „ausgerollt“? Gibt es Besonderheiten zu beachten? Dann gebe ich grünes Licht, eine Etage über mir erfolgt ein Mausklick und das Deployment beginnt.
7:00 Uhr: Ein leicht nervöser Blick in Richtung Uhr. Diesmal dauert das Datenbank-Update wieder etwas länger. Verzögert sich das Deployment dadurch zu sehr? Die zweite Tasse Kaffee dampft neben mir auf dem Schreibtisch.
7:15 Uhr: Alle Systeme sind mit der neuen Version bestückt. Alles läuft weiterhin. Der Entwickler hat auch keine Auffälligkeiten bemerkt. Damit können die Kunden nun über das erfolgreiche Deployment per Mail informiert werden.
7:30 Uhr: Das eigentliche Deployment ist damit erfolgreich abgeschlossen. Nun heißt es, die Systeme weiter im Blick zu behalten. Zeigt sich irgendwo ein ungewöhnliches Verhalten? Hat eine Neuerung oder Änderung einen unerwünschten Nebeneffekt, der jetzt zutage tritt? Gleichzeitig kommt Chefentwickler Stefan vom Bäcker zurück und bringt das Deployment-Frühstücksbrötchen mit. Süß oder herzhaft steht zur Auswahl. Dazu gibt es die dritte Tasse Kaffee.
9.00 Uhr: Inzwischen haben sich die Support-Büros in der TraSo-Villa gut gefüllt. Jetzt beginnen die letzten Überprüfungen für die neue Version. Arbeiten alle neuen und verbesserten Funktionen in den Live-Systemen so, wie es in denen Testsystemen der Fall war? Oder treten Wechselwirkungen mit bestehenden Funktionen auf, die sich im Testsystem so nicht gezeigt haben? Normalerweise ist das nicht der Fall. Wird trotzdem eine Unstimmigkeit entdeckt, wird sie vom zuständigen Entwickler noch schnell mit einem kleinen Hotfix behoben.
12.30 Uhr: Dreieinhalb Stunden intensives Prüfen und Beobachten der Systeme zehren an den Nerven und verursachen auch Hunger. Daher heißt es für mich jetzt Mittagspause. In unserer großen Küche im Obergeschoss wartet die Deployment-Pizza: Ein kleines Extra-Dankeschön der TraSo an alle Mitarbeiter für drei Wochen intensive Arbeit an der neuesten xRes-Version. Dazu gibt es die vierte Tasse Kaffee, die gegen die sich wieder einstellende leichte Müdigkeit hilft.
14:00 Uhr: Es ist früher Nachmittag. Weiterhin sieht alles gut aus, die Systeme laufen, die neuen Funktionen arbeiten wie erwartet. Mein Arbeitstag ist fast vorüber. Die letzte Stunde hält mit Kaffee Nummer fünf aufrecht.
15:00 Uhr: Mein Arbeitstag ist beendet. Die neue Version ist online und läuft. Morgen startet der Tag dann zum Glück etwas später, ist etwas weniger aufregend und der Kaffeeverbrauch geht wieder auf ein gesundes Maß zurück.
In drei Wochen ist es dann wieder soweit, bis dahin geht in unserer Support Abteiluung das normale Tagesgeschäft weiter während in der Etage über mir Verbesserungen und neue Features für unser Veranstaltersystem gebacken werden.